„Der Löwe ist los!“

Berthold Kuhn neuer Präsident im Lions Club Rheingoldstraße

 

Oberwesel. Mit dem mutigen Abschluss-Slogan ‚Der Löwe ist los‘, verabschiedete sich jetzt der Lions-Präsident Wolfgang Friedsam und übergab die Amtsgeschäfte an seinen Nachfolger Berthold Kuhn (beide Oberwesel). Der Slogan münzte auch auf die jüngst stattgefundene Clubfahrt nach Augsburg mit u. a. einem Besuch des dortigen Puppentheaters.

 

‚Leben ist Bewegung‘, war denn das eigentliche Motto im zurückliegenden Amtsjahr von Präsident Friedsam, der die Lions wie eine große Familie über das Jahr hindurch führte, so Past-Präsident Thomas Brahm in seiner Laudatio. Und weiter: „Ob Boule, Gehirnjogging, Augsburger Wassergymnastik, Zukunftswerkstatt, gemischter Club, Diskussion von Bildungs- und Führungsfragen, das Jahr stand körperlich wie auch geistig ganz im Zeichen von Bewegung.“ Besondere Akzente bildete die breite Einführung von Kindergarten plus, einem Bildungsprogramm für Kita’s in vier Einrichtungen der Region. Weiterhin wurden u. a. die in Boppard neu gegründete Multiple Sklerose-Selbsthilfegruppe, das Waisenhaus in Alesd/Rumänien sowie die Hospizhilfe und die von den Lions begründete Aktionsgruppe Pro Rheintal unterstützt. Im ausklingenden Programm gab es dazu auch Begegnungen mit den Lions vom Club Hunsrück und den Rotariern Boppard-St.Goar.

Bevor Friedsam die Übergabe an seinen Nachfolger Berthold Kuhn vollzog, konnte er noch eine besondere Auszeichnung vornehmen. Club-Mitglied Michael Dausner, Rheindiebach wurde für sein vielfältiges Engagement im Club ein ‚Melvin-Jones-Fellow‘ überreicht. Diese hohe Auszeichnung wurde auch durch den Distrikt-Governor befürwortet. Michael Dausner ist u. a. seit 20 Jahren als Schatzmeister tätig. Sodann startete der neue Präsident Berthold Kuhn mit seinem Leitspruch „DA – SEIN – Heute und Morgen“ in sein Amtsjahr, das am 1. Juli offiziell beginnt. Kuhn will mit dem Motto aussagen, wofür die Lions stehen, hier vor Ort, in der Region oder gar weltweit. Immer geht es um die Übernahme von Verantwortung, gleich ob im Club selbst oder eben für die Gesellschaft. Sein erstes Halbjahresprogramm spannt u. a. den Bogen vom Vortrag eines Kölschen Pfarrers aus einer Problemgemeinde über die Erfahrungen einer passionierten Medienexpertin, bis hin zu ‚Solwodi‘, dem Lebenswerk von Lea Ackermann oder dem Adventskonzert mit den Limburger Domspatzen in der Liebfrauenkirche in Oberwesel. Daneben strebt Kuhn an, die begonnenen clubinternen Entwicklungen durch die ‚Zukunftswerkstatt‘ weiter nach vorne zu bewegen.

 

Amtswechsel am 21. Juni 2015  bei den Lions an der Rheingoldstraße: Wolfgang Friedsam (links) übergibt an Berthold Kuhn

(Foto Reinhard Franz)

Der Ghetto-Pfarrer zu Gast bei den Lions

Pfarrer Franz Meurer und Lions-Präsident Berthold Kuhn

(23. Juli 2015-Bellevue, Boppard)

Auf Einladung von Präsident Berthold Kuhn besuchte der auch als Erzbischof der Armen oder Ghetto-Pfarrer bekannte Geistliche Franz Meurer aus Vingst-Höhenberg bei Köln den Lions Club Rheingoldstraße.

In seinem Vortrag mit dem Titel „Nix is esu schläch, dat et nitt für jett joot is“ spannte der Pfarrer einen weiten Bogen zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen der Welt.

Der Autor mehrerer Bücher und umtriebige Pfarrer berichtete unter anderem über die schwierige Situation in seiner Pfarrgemeinde mit großer Arbeitslosigkeit und einem hohen Migrantenanteil und seine Bemühungen, diese durch vielfältige Projekte sozial und menschlich zu verbessern. HöVi-Land ist eine von seinen vielen Erfindungen, das seit mehr als 20 Jahren besteht und den Kindern in seiner Pfarrei die Möglichkeit eröffnet, drei Wochen lang in einem Sommercamp mit 200 Ehrenamtlichen zusammenzukommen und Projekte zu verwirklichen, die zum einen den Kindern Spaß machen und sie zugleich befähigen, das Alltagsleben besser bestreiten zu können. In Köln ist HöVi-Land eine feste Institution.

Etwa 170 Ehrenamtliche helfen dem Pfarrer, den Alltag in seiner Kirchengemeinde zu bewältigen. Verteilungskämpfe in der Welt und auch Elena Ostrom, die für Ihren ökonomischen Ansatz zur ordnungspolitischen Wirtschaft überraschend den Wirtschaftsnobelpreis zuerkannt bekommen hat, gehörten ebenfalls zu den Themen, denen sich der Pfarrer widmete. Die in Köln verbreitete Weisheit „Nichts ist so schlecht, als dass es nicht für irgendetwas gut wäre“ spielt dabei für den Pfarrer eine zentrale Rolle. „Es ist vieles möglich, auch wenn die Ressourcen knapp sind.

Wo alle zusammenstehen und gemeinsam handeln, entstehen neue Perspektiven“, so sein Credo. Pfarrer Meurer, der auch die Ökumene sucht und pflegt, ist ein außergewöhnlicher Mensch, der andere mit seiner unverwechselbaren Art für das Gute begeistern kann.

Davon konnten sich die Lionsfreunde überzeugen, sie waren begeistert von seinem Vortrag.

 

 

Lions-Club Rheingoldstraße: Auf das Wohl der Älteren angestoßen

Erlös des Standes beim Weinmarkt Emmelshausen geht an „Essen auf Rädern

Bild: R. Franz und Präsident B. Kuhn von Lions | Frau U. Ritt und Direktor G. Koldewey von Caritas | August 2015, Caritas-Station, Emmelshausen

Vor zwei Jahren nahm der Lions-Club Rheingoldstraße erstmals mit einem eigenen Stand am Emmelshausener Weinmarkt teil. Seither fließt der Erlös, den die Lions dort mit ihrem Sektausschank „verdienen“, in soziale oder kulturelle Projekte in und um Emmelshausen.

Jüngst durfte sich die örtliche Caritas-Sozialstation über das Engagement freuen: Der amtierende Lions-Präsident Berthold Kuhn überbrachte gemeinsam mit Club-Mitglied Reinhard Franz einen Spenden-Scheck über 700 Euro, bestimmt für den Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“ des Caritasverbandes.

Den Impuls dazu hatte der – inzwischen leider verstorbene – Lions-Freund Winfried Gerharz gegeben. Tatkräftiges Engagement für ältere und kranke Menschen war dem Vorsitzenden des Lions-Fördervereins stets ein persönliches Anliegen gewesen.

Der ausgewählte Spendenzweck entspricht überdies dem Leitsatz, unter den Berthold Kuhn sein Jahr als Präsident gestellt hat: „DA – SEIN – Heute und Morgen“. Denn: Die stolze Summe fließt in wichtige Investitionen, damit die über einhundert aktiven Ehrenamtlichen das „Essen auf Rädern“ dauerhaft mit aller Verlässlichkeit zu den Menschen bringen können.

Tatsächlich sei es für den Verband eine „Herkules-Aufgabe“, die notwendige technische Ausstattung bereitzustellen, wie Caritasdirektor George Koldewey bei der Spendenübergabe erläuterte: „So muss das jeweilige Lieferfahrzeug mit einem Warmhaltesystem für die Speisen ausgestattet sein.“

Zuverlässige Technik sei umso wichtiger, weil der Mahlzeitendienst nicht bloß der Essensversorgung dient, wie  Sozialstationsleiterin Ursula Ritt unterstrich: „Für viele der besuchten Senioren zählen unsere Ehrenamtlichen zu den letzten verbliebenen sozialen Kontakten!“

 

Mehr Infos zu „Essen auf Rädern“ gibt`s bei Simone Lehnard, Telefon: 06747/93770

(Caritas-Sozialstation Emmelshausen); E-Mail: S.Lehnard@caritas-rhn.de

Barbara Harnischfeger war zu Gast beim Lionsclub Rheingoldstraße

 

Kürzlich war die langjährige Leiterin des SWR-Studios Koblenz, Barbara Harnischfeger, zu Gast beim Lions Club Rheingoldstraße. In ihrem Vortrag ging die Journalistin unter anderem auf die Geschichte des Südwestrundfunks (SWR) in Rheinland-Pfalz nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute ein.

 

Der SWR wurde 1945 gegründet, zunächst als Radio Koblenz. 1951 erfolgte der Umzug nach Mainz. Bis 1998 hatte Baden-Württemberg als einziges deutsches Bundesland zwei verschiedene Landesrundfunkanstalten für den nördlichen und südlichen Landesteil – von denen eine zusätzlich noch für ein anderes Bundesland zuständig war. Dieser Sonderfall war historisch begründet durch die französischen Besatzungszonen. 1952 schlossen sich die Länder Baden, Württemberg-Hohenzollern und Württemberg-Baden zum neuen Bundesland Baden-Württemberg zusammen, ohne dabei die Rundfunkzuständigkeit zu verändern. Durch die Fusion mit Rheinland-Pfalz im Jahr 1998 wurde der südwestdeutsche Rundfunk-Sonderfall beendet.

 

Ein weiterer Schwerpunkt Ihrer Ausführungen betraf die neuen Medien und der damit verbundene Umbruch in der redaktionellen Arbeit. Damit änderten sich auch drastisch die zeitlichen Strukturen im Redaktionsablauf, die Aktualität konnte maßgeblich verbessert werden. Frau Harnischfeger berichtete auch über die journalistische Tätigkeit als solche und die Verbindung zur Politik. Dabei ging es auch um die Frage, ob der Journalismus abhängig ist von der Politik oder umgekehrt. Muss es klar zu sagen: Die journalistische Tätigkeit muss nach den Worten von Frau Harnischfeger unabhängig sein, frei von Parteien und Parteipolitik. Dabei sind sicherlich auch journalistische Spagate notwendig, um als Journalist in seiner Arbeit glaubwürdig und unvoreingenommen zu bleiben. Journalismus muss nach den Worten von Frau Harnischfeger Fakten aufzeigen und bewerten, darf aber niemals persönlich werden.

 

Heute widmet sich die Journalistin vornehmlich dem Verein der Freunde Villa Musica und organisiert für die Mitglieder Konzertreisen, auch in das europäische Ausland. Der Präsident des LC Rheingoldstraße, Berthold Kuhn, dankte der Referentin, insbesondere auch für ihren Blick hinter die Kulissen des Rundfunks.

 

Links Frau B. Harnischfeger, Rechts Lions Präsident B. Kuhn

Lionsfreund Dr. Otto Blees feiert seinen 101. Geburtstag

Das Bild zeigt von links nach rechts H. Hütte, Dr. O. Blees, Präsident B. Kuhn und Dr. H. Merkel.

Anlässlich des 101. Geburtstages unseres Lionsfreundes Dr. Otto Blees besuchten Präsident Berthold Kuhn zusammen mit den beiden Lionsfreunden Heinz Hütte und Dr. Heinz Merkel das Geburtstagskind am 25. September 2015 in seinem Wohnhaus in Oberwesel.

Der Jubilar freute sich sehr über den Besuch, zu dem neben den Familienmitgliedern und Freunden auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gekommen waren.

Das Geburtstagskind erfreut sich nach wie vor einer für dieses Alter entsprechend guten Gesundheit. In den Gesprächen mit ihm wurde deutlich, dass er das Clubleben nach wie vor gut verfolgt.

Er begrüßt ausdrücklich die im letzten Herbst vollzogene Öffnung zu einem gemischten Club und auch die vom Präsidenten gestartete Initiative zur Aktivierung neuer Clubmitglieder.

Der Präsident sowie die beiden Lionfreunde Hütte und Dr. Merkel wünschten dem Geburtstagskind weiterhin alles Gute, vor allem natürlich Gesundheit.

Die Gründerin von SOLWODI, des Vereins „Solidarität mit Frauen in Not“, bei Lions

Foto: links Sw. Dr. Lea Ackermann, rechts Clubpräsident Berthold Kuhn

Am 12. November 2015 war die Gründerin von SOWODI, Sw. Dr. Lea Ackermann, der Einladung von Präsident Berthold Kuhn gefolgt und zu Gast beim Lions Club Rheingoldstraße. Ihr Vortrag „Ohne Gerechtigkeit keinen Frieden“ machte deutlich, wie wichtig die Arbeit von SOLWODI ist.

Die Gründerin von SOLWODI, des Vereins „Solidarität mit Frauen in Not“, der allein in Deutschland 18 Beratungsstellen unterhält, wurde von Sw. Dr. Ackermann 1985 in Mombasa /Kenia gegründet. Der Verein versteht sich als Menschenrechts- und Hilfsorganisation und steht Frauen zur Seite, die Opfer von Menschenhandel, Zwangsprostitution sowie Opfer von Beziehungsgewalt, Zwangsheiraten oder Zwangsehen geworden sind. Der Vortrag gab den Lions tiefgreifende Einblicke in die nationale und internationale Hilfe, die SOLWODI auf dieser Ebene leistet.

Der mit Bildern unterlegte Vortrag berührte sehr und hinterließ bei den Lions  bleibende Eindrücke. Zugleich vermittelte er aber auch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für diejenigen Frauen und Kinder, die Zuflucht bei SOLWODI finden oder bereits gefunden haben. Die aktuelle Flüchtlingskrise hat SOLWODI dazu veranlasst, ein Haus anzumieten, um allein reisenden Frauen oder Frauen in Begleitung von Minderjährigen Unterkunft und Schutz zu bieten, auch wenn der jährliche Landeszuschuss eher bescheiden ist, so Sr. Dr. Ackermann. Sie hat die Hoffnung, dass in die Unterkunft bald Betroffene einziehen werden.

Kuriosität am Rande: Im Verlauf des Gesprächs stellte sich heraus, dass Sr. Dr. Ackermann die Tante des Präsidenten, die als Ordensfrau jahrelang das Refektorium der Armen Schulschwestern im gleichnamigen Kloster in München leitete, sehr gut kannte, weil sie von 1963 bis 1966 an der Frauenfachhochschule in München studierte und in dieser Zeit im Kloster weilte. Wie klein die Welt doch ist.

Der Präsident des Lions Clubs Rheingoldstraße bedankte sich bei Frau Ackermann, die zuletzt mit dem Augsburger Friedenspreis und der Ehrendoktorwürde der Universität Erfurt ausgezeichnet worden ist, sehr herzlich für ihre Bereitschaft , in den Club zu kommen und dort von Ihrer Arbeit zu berichten und dass trotz ihrer vielen Verpflichtungen. Die an diesem Abend durchgeführte Aktivity erbrachte einen namhaften Geldbetrag, um die wertvolle Arbeit von SOLWODI zu unterstützen. Hierfür bedankte sich Sr. Ackermann ganz herzlich beim Club.“

Die Welt der Politik, der Wirtschaft und ihre Einflüsse auf die Finanzen

 

Der Lions Club Rheingoldstraße hatte am 28. Januar 2016 Besuch von der PLUTOS Vermögensverwaltung mit einem Vortrag „Chancen und Risiken bei 0% Zinsen“. Thomas Käsdorf und seine Kollege Kai Heinrich erläuterten fundiert in einem Vortrag politische und wirtschaftliche Entscheidungen und ihre Einflüsse auf Geldanlagen. In beindruckender Wiese zeigten beide anhand von Grafiken den Verlauf des Dax-Wertes seit seiner Aufzeichnung im Jahr 1959. Am Beispiel eines Wertes wurde belegt, wie politische Entscheidungen, hier der Ausstieg aus der Atomindustrie, große Unternehmen beeinflussen und damit Risiken beinhalten für private Anleger an der Börse. Eines wurde deutlich: Infolge der weltweiten globalen Wirtschaft werden gute Kapitalanlagen in Zukunft sehr viel schwieriger werden als bisher. Ein gelungener Vortrag, der den Lions einen Einblick gab in die weltweiten Finanzströme.

Das wichtigste Fazit des Abends allerdings lautete „Es gibt noch anderes als Geld“.

Präsident Berthold Kuhn bedankte sich bei den Referenten mit einem „Lions-Wein“.

 

Clubabend mit Damen am 28. Januar 2016 im Weinbergschlösschen Oberheimbach

Presseartikel aus der Zeitschrift "LION" Ausgabe Februar 2016

Presseartikel der Rhein-Zeitung vom 12. Mai 2016

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