Presse aktuell 2024-25

Präsident Frank Karbach

Bericht aus der Rheinzeitung vom 12. März 2025
Vortrag von Dirk Schindowski und Peter Lappe über Cybermobbing am 23. Januar 2025

Lions Club Rheingoldstraße informiert sich über
die Waldentwicklung im Klimawandel

-Vortrag vom 14. November 2024 –

Einen beeindruckenden Vortrag zum Thema „Waldentwicklung im Klimawandel“ erlebten die Mitglieder des Lions Club Rheingoldstraße im Restaurant Feinheit in Halsenbach. Dr. Joachim Langshausen, Leiter der Abteilung „Strategische Planung und Serviceleistung bei den  Landesforsten Rheinland-Pfalz“ und Referent des Abends, war gern der Einladung von Lions Präsident Frank Karbach gefolgt, der ihn herzlich zum Clubabend begrüßte. „Wir halten zusammen: Global denken – lokal handeln“, lautet das Motto seiner diesjährigen Präsidentschaft und da hätte das wichtige  Thema zur Entwicklung des Waldes im Klimawandel wohl nicht besser passen können. Als gebürtiger Bopparder konnte Dr. Langshausen auch aus dem regionalen „Wald-Nähkästchen“ plaudern, denn er kennt sich auch hier im Welterbe Oberes Mittelrheintal in Sachen Waldentwicklung bestens aus. Wer von den Zuhörern gedacht hat, unser rheinland-pfälzischer Wald sei sozusagen „schon am Ende“, wurde gleich mehrfach eines Besseren belehrt. Das Land Rheinland-Pfalz trifft seit über 30 Jahren erfolgreich Vorsorgemaßnahmen für eine positive Waldentwicklung und setzt sie um. In den letzten 20 Jahren haben die Baumartenflächen- und Anteile keinesfalls abgenommen, sogar von 56,2 auf nunmehr fast 63 % zugelegt. Dr. Langshausen: „Außerdem lerne man in Sachen Waldpflege und Entwicklung immer wieder dazu!“ Die Maßnahmen zur Waldentwicklung vor 100 Jahren, die damals sicher Sinn gemacht haben, sind heute zum großen Teil nicht  mehr gefragt. Denn der Wald wurde zu dieser Zeit noch vielfältiger, nicht nur „zum Holz machen“, genutzt, beispielsweise auch zur Schweinemast, Einstreu, Viehweide und zum Waldfeldbau. Heute gilt es, sich einer neuen Herausforderung der Beziehung von Mensch und Natur zu stellen um dem Klimawandel optimal „Paroli  bieten“ zu können. Das Thema Klimawandel im Laufe der Jahrtausende ist grundsätzlich nichts Neues.

Was heute aber echte Stirnfalten bereitet, ist die umfassende Breite, die sehr schnelle Geschwindigkeit und die Wirkmächtigkeit des heutigen Klimawandels, wie viele Orkane (z.B. „Wiebke“ und „Lothar“) und Trockenjahre gezeigt haben. Dazu kommt die Unsicherheit über das mögliche Ausmaß ggf. sogar die Richtung des Klimawandels vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels, der Globalisierung und dem sozialen Wandel. Aber die Lösungsmöglichkeiten zu einer positiven Waldentwicklung, liegen nicht nur auf dem Tisch, sie werden täglich von den Landesforsten umgesetzt und praktiziert. Man schwört  zum Beispiel auf das Einbringen von Jungbäumen in „Klumpen“, d.h. man setzt auf Frei- bzw. Waldnebenflächen kleinere buschähnliche Bäumchen, die auf 90 % der Flächen den natürlichen Prozessen über Jahre hinweg Raum geben. Übrigens helfen heute Satellitenbilder, den Zustand der Waldflächen zu analysieren. So  kann man zum Beispiel erkennen, ob einer neuen Waldfläche ein Befall von Schädlingen (Fraß von Eichenprachtkäfer), droht und frühzeitige Maßnahmen ergreifen. Der Wald ist natürlich mehr als nur Holz, verdeutlichte Referent Dr. Langshausen anhand vieler Schaubilder und sagt dazu: „Unser Wald ist vor allem der Bereitsteller von Ökosystemleistungen und das ist enorm wichtig, wenn man bedenkt, dass in Deutschland 11,4 Millionen Hektar bewaldet sind. Dies entspricht einem Drittel der Fläche von Deutschland.“

Interessant die Ausführungen zum Thema „Der Wald als Wasserrückhalt“.  Einbau von sogenannten „Rigolen“ haben inzwischen in Waldgebieten große Bedeutung. Das sind unterirdische Kiesspeicher, die Regenwasser aufnehmen und langsamer  versickern lassen. So können Rigolen bei starken Regenfällen auch Überschwemmungen vermeiden. Gleichzeitig fördern sie die Neubildung von Grundwasser und verbessern das Klima der bodennahen Luftschicht. Rigolen werden meist im Bereich von Wegen angelegt.

Wie das praktische Vorgehen zur positiven Waldentwicklung aussieht fasste Referent Dr. Langshausen gern wie folgt zusammen:

• Funktionsfähigkeit als Voraussetzung für die Nutzungsfähigkeit
• Der Wald muss sich entwickeln und wachsen, sonst sind alle Überlegungen nutzlos
• Was absehbar nicht „funktioniert“ unterlassen
• Was nach bestem Wissen „funktionieren“ könnte tun
• Baumartenwahl bei Pflanzung an Standort anpassen
• Persönliche Risikoeinschätzung vornehmen
• Wald ist mehr als nur die Summe der Bäume
• Betrachtung von Schadensbewältigung und Vorsorge
• Vorsorge unter dem Eindruck der Schadensbewältigung nicht
• aus dem Auge verlieren
• Pflege von Jungwäldern ist von entscheidender Bedeutung für
  Mischung und Überlebensfähigkeit der Bäume
• Vorausverjüngung in reinen Nadelbaumbeständen (Fichte,
• Douglasie)
• Einmischung von Baumarten auch in reine Buche
• Förderung für Voranbau und Pflege in Anspruch nehmen
• Stärkung der Anpassungsfähigkeit statt Angepasstheit
• Dynamik der Naturverjüngung beobachten und diese ggf.nutzen
• Mindestanteil an standortsheimischen Bäumen sichern und
 andere Baumarten beteiligen
• Mischen = Risiko streuen
• Hochwertiges Pflanzmaterial verwenden
• Richtig Pflanzen

Zum Abschluss des Vortrages brachte Joachim Langshausen die wesentliche Botschaft noch einmal auf den Punkt:
„Die Beziehung des Menschen zum Wald ist eng und nun wieder tiefgreifend im Wandel. Der Wald ist viel mehr als nur die (eindrucksvollen großen) Bäume. Im Klimawandel müssen wir aus Eigeninteresse für den Fortbestand der Wälder sorgen.“

Lions Präsident Frank Karbach dankte Dr. Joachim Langshausen für den sehr informativen, tollen Vortrag, begleitet von einem riesigen Applaus für den Referenten der Landesforstverwaltung.

„Waldentwicklung im Klimawandel“ hieß das Thema, zu dem Dr. Joachim Langshausen (im Bild rechts), Leiter der Abteilung „Strategische Planung und Serviceleistung bei den  Landesforsten Rheinland-Pfalz“, in Halsenbach, für den Lions Club Rheingoldstraße in hervorragender Weise referierte. Lionspräsident Frank
Karbach dankte ihm ganz herzlich für den informativen beeindruckenden Vortrag.
Foto: Franz Reinhard

Prof. Dr. Gerhard Trabert gab bedrückende Einblicke in
Obdachlosigkeit und Armut in unserer Gesellschaft

– Vortrag vom 31.Oktober 2024 –

Lions Club Rheingoldstraße lud zu Vortrag mit dem Mainzer Sozialmediziner ein – 1.800 € für Projektarbeit gesammelt

Zu einem eindrucksvollen Vortrag mit Prof. Dr. Gerhart Trabert lud der Lions Club Rheingoldstraße bei seinem jüngsten Clubabend ein. Der renommierte Mediziner und Sozialaktivist sprach über die drängenden Themen Armut, Obdachlosigkeit und gesundheitliche Benachteiligung in unserer Gesellschaft.
Prof. Dr. Trabert, der sich seit vielen Jahren für die Belange von sozial benachteiligten Menschen einsetzt, berichtete über persönliche Erfahrungen aus seiner Arbeit. Er schilderte eindringlich, wie viele Menschen in Deutschland unter den Folgen von Armut leiden und dabei oft in einem Teufelskreis gefangen sind, der ihnen den Zugang zu medizinischer Versorgung und grundlegenden Lebensmitteln verwehrt. „Armut macht krank und Krankheit macht arm“, so seine auf den Punkt gebrachte Botschaft.

Medizin am Straßenrand für Obdachlose
Der Mainzer ist Vorsitzender des Vereins „Armut und Gesundheit Deutschland e.V.“, der sich gezielt um arme, kranke und notleidende Menschen kümmert. Darunter sind Wohnungslose, Geflüchtete, Kinder, Frauen und Kranke, die in schwierigen Verhältnissen leben. Für die konkrete Hilfe vor Ort wird z.B. ein Arztmobil eingesetzt, welches medizinische Versorgung am Straßenrand leistet; Ärzte und Sozialarbeiter bieten psychosoziale Hilfe an und unterstützen die Kontaktaufnahme zu Behörden und bei der Rückkehr in die Krankenversicherung.
Beziehungskonflikte, Suchtprobleme oder Arbeitslosigkeit sind nur einige der Gründe, die zum  Abrutschen in die Armut führen können, wie der Mediziner ausführte. Trabert betonte, dass viele Erkrankungen, die in der Gesellschaft weit verbreitet sind wie z.B. Haut- oder Herz-Kreislauferkrankungen, bei Menschen in prekären Lebenslagen häufig schwerwiegender verlaufen. Der Mangel an Ressourcen führe nicht nur zu physischen, sondern auch zu psychischen Belastungen.

Thema Gesundheit und soziale Gerechtigkeit
Ein zentrales Anliegen des Vereins ist es, sich für Gesundheit und soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Es gelte auch, über die eigene Rolle in der Gesellschaft nachzudenken und aktiv zu werden. Die anschließende Diskussion über Ursachen und die Armutsbekämpfung war lebhaft und zeigte das Interesse.
Für die eindringlichen Einblicke in die alltäglichen Herausforderungen der Arbeit mit Obdachlosen und Benachteiligten bedankte sich Lions-Präsident Frank Karbach sehr herzlich beim Referenten. In einer nach dem Vortrag durchgeführten Spendensammlung kamen an dem Abend 1.800 € als Unterstützung für den Verein zusammen. „Es ist wichtig, dass sich Menschen für das Thema Armut und die Menschen, die dahinterstehen, interessieren“, bedankte sich der engagierte Mediziner beim Lions Club Rheingoldstraße für die Einladung nach Dellhofen ins Gasthaus „Zum Kronprinzen“.

Präsident Frank Karbach dankt Prof. Dr. Gerhard Trabert für die Einblicke in seine Arbeit

Lions Club Rheingoldstraße zeigte sich begeistert von den kunsthistorischen Schätzen der Liebfrauenkirche Oberwesel
– Vortrag/Führung am 19. September 2024 

Hoch interessante Führung mit Kunsthistorikerin Mechtild Sabel

Zu einer hoch interessanten kunsthistorischen Führung lud der Lions Club Rheingoldstraße im Rahmen eines Clubabends in die Liebfrauenkirche Oberwesel ein. Lions Club Präsident Frank Karbach konnte dafür die Kirchenführerin und Kunsthistorikerin Mechtild Sabel gewinnen. Sie lenkte den Fokus auf zwei Themen: die Tafelgemälde des Stifters Peter Lutern sowie den Goldaltar, für den die Liebfrauenkirche weithin bekannt ist.
Zunächst versammelte sich die Gruppe vor der 15-Zeichen-Tafel im Seitenschiff: Wie Mechtild Sabel fachkundig ausführte, handelt es sich hier um 15 beschriftete Bildfelder, die die Phänomene der letzten 15 Tage vor dem Weltuntergang schildern. Beginnend im Bild links oben mit dem Kirchenvater Hieronymus, der das Geschehen legitimieren soll, ist in den Bildern immer wieder auch Oberwesel als Stadt erkennbar; ebenso sind die Menschen jener Zeit, in ihrer damaligen Kleidung und in ihren Emotionen eindrucksvoll wiedergegeben.

Triptychon besticht durch seine Farben
Der Bilderkanon endet im Bild unten rechts: Es zeigt das Jüngste Gericht mit Christus als Weltenrichter auf dem Regenbogen, links den Weg zum Himmel mit den Gerechten, rechts den Weg zur Hölle mit menschenfangenden Teufeln. Schließt man die Seitenflügel, zeigen sie den Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies.
Entstanden ist das Triptychon, das durch seine Farben (Öl auf Holz) besticht, zwischen 1506 und 1515. Der Urheber, Peter Lutern (ca. 1450-1515), war ab 1475 Kanoniker in Liebfrauen. Er findet sich auf der Brüstung der Orgelempore als Stifter abgebildet.
Von dort ging es zum Marthaaltar, ein Triptychon (Öl auf Holztafeln), welches 1503 entstanden ist. Es stellt ein Gastmahl mit Jesus und seinen Jüngern bei Martha und Maria von Betanien dar. Darin erkennbar ist Martha als Lieblingsheilige von Lutern. Sie ist die Fleißige, Fürsorgliche, die – ähnlich wie Lutern – ihren christlichen Pflichten unermüdlich nachkommt.

Die christliche Idee von gleichberechtigten Menschen
Eine kurze Beschreibung fand auch der Nikolausaltar. In diesem gestifteten Tafelbild zeigt sich wieder eine völlig neue Intention. Es wird eine Vision von christlich geprägter Welt – versinnbildlicht durch Goldgrund – gezeigt. Darunter Bürger, Adelige, Kirchenleute – alle gleichberechtigt im Boot vereint. „Die Vision der christlichen Idee von gleichberechtigten Menschen kennzeichnen Lutern als Mann mit Weitblick und Engagement, der den Zeichen der Zeit bildlich Gestalt verlieh“, so eine der vielen informativen Erläuterungen von Mechtild Sabel.
Abschluss und sozusagen Höhepunkt bildete die Betrachtung des Goldaltars: Mit den Figuren aus dem alten und neuen Testament, den Aposteln, den Heiligen und Jesus und seiner Mutter Maria im Zentrum wird hier die gesamte christliche Welt vorgestellt. Sie bezeugen und verwirklichen die prophezeite Heilsgeschichte.

Goldaltar repräsentierte eindrucksvolle Grenze des Bistums
Qualität und Ausführung des Goldaltars sind so anspruchsvoll und innovativ, dass zwingend ein Mäzen anzunehmen ist. Eine Rolle, die dem Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg zugeschrieben wird, da er hochgebildet, kunstaffin und fortschrittlich war. „Das Motiv, genau diese Kirche so wertvoll auszustatten, entsprang möglicherweise seinem Wunsch, die südliche Grenze seines Bistums beeindruckend zu präsentieren. Er hatte die Herrschaft über die Stadt Oberwesel seit 1309 inne und an der Landesgrenze imponierte ein besonderes Bauwerk ganz besonders“, erfuhren die Teilnehmer der Führung.

Lions Club-Präsident Frank Karbach bedankte sich sehr herzlich mit einem Weinpräsent bei Mechtild Sabel für die fachkundigen, kurzweiligen und interessanten Ausführungen und lud im Anschluss zum Essen und Ausklang ins Landhotel „Zum Kronprinzen“ nach Dellhofen ein.

Reiner Meutsch bei den Lions der Rheingoldstraße
-Vortrag vom 10. September 2024 –

Seine persönliche Lebensgeschichte und Seine Stiftung Fly & Help

Reiner Meutsch ist mit seinen fast 70 Jahren ein mehr als umtriebiger Mensch, das spürt man sofort bei der ersten Begegnung. So erging es auch den Clubmitgliedern der Lions von der Rheingoldstraße beim jüngsten Vortragstreffen in Oberwesel-Dellhofen, zudem Präsident Frank Karbach eingeladen hatte. Vom Auszubildenden in der Kreisverwaltung, über das elterliche Busunternehmen, was ihm nie genug war; Und so begann er parallel seine Karriere als Radiomoderator der sonntäglichen Sendung ‚Mein Abenteuer‘ beim Privatsender RPR1.
Mit 33 Jahren stieg Reiner Meutsch aus dem Familien-Betrieb aus und baute mit seinem Geschäftspartner Klaus Scheyer – und mit cleveren Verträgen mit zunächst Tschibo und später Aldi – den Reiseveranstalter Berge & Meer zum deutschen Marktführer im Direktvertrieb von Reisen aus. Er sagte damals seinem Vater, dass er ins Fluggeschäft wechseln wolle und vergaß dabei auch nie seinen Kindheitstraum einmal Pilot zu werden, was er mit 50 dann auch realisieren konnte. Vier Jahre später wurde er Stiftungsbegründer von Fly & Help.
2010 startete Meutsch zu einer zehnmonatigen Weltumrundung im Kleinflugzeug durch 77 Länder. 2001 verkaufte Meutsch sein Unternehmen an TUI und sorgte aber dafür, dass für 25 Jahre der Sitz am Standort Rengsdorf gesichert wurde. Auch mit seiner Stiftung ist Meutsch im gewissen Sinne ein Marktführer, denn in 57 Ländern hat die Stiftung bereits 868 Schulen gebaut und eröffnet im nächsten Jahr am 18. September die 1.000 Schule in Sri Lanka. Die fünf Projekte während seiner damaligen Weltumrundung waren letztendlich der Anfang einer langfristig angelegten Bildungskampagne der Stiftung.
Meutsch hatte zu seiner Erzählung auch einen Kurzfilm mitgebracht, welcher die Arbeit und das Engagement von Fly & Help in den zahlreichen Ländern präsentierte. Meutsch sagt: „Mir liegt es schon sehr am Herzen, die von Fly & Help geförderten Projekte vor Ort persönlich zu besuchen und mich vom Baufortschritt zu überzeugen.“ „Und jedes Spendengeld wird innerhalb von zwei Jahren 1:1 verbaut.“ Alle Verwaltungskosten werden dabei von Meutsch persönlich oder Sponsoren übernommen. Das DZI-Spendensiegel und ein Kuratorium kontrollieren die Stiftung. Die Schulen werden nach Eröffnung an die jeweilige Kommune übergeben und diese verpflichtet sich schon zuvor die Unterhaltung zu sichern; Und das funktioniert. Die Lehrer werden jeweils von den Staaten bezahlt.
Man spürt dabei, dass es ihm besonders um die Kinder und Jugendlichen geht, die weltweit hungrig auf Bildung warten und mit denen er sofort eine gute Verbindung aufbaut. Das drückte sich sowohl im Film, als auch in seiner besonderen Fähigkeit der ersten Begegnung aus, was die Lions an diesem Clubabend in Dellhofen spüren konnten. Eine spontane Aktivity für die Stiftung erbrachte dann auch knapp 2.000 €. Club-Präsident Frank Karbach dankte Meutsch für seinen Besuch und die eindrucksvolle Lebensgeschichte und wünschte seiner Stiftung weiterhin große Erfolge.

Präsident Frank Karbach dankt Reiner Meutsch für einen gelungenen Abend

Frank Karbach ist neuer Präsident des Lions-Club Rheingoldstraße

Der Oberweseler übernimmt das „Staffelholz“
am 23. Juni 24 von Michael Parma –
Gesellschaftlichen Zusammenhalt als Leitthema im Fokus

Der alljährliche Präsidentenwechsel zählt mit zu den Höhepunkten beim Lions-Club Rheingoldstraße. Mit Frank Karbach lenkt nun ein Oberweseler die Geschicke des Clubs, der vor zwei Jahren sein 50. Jubiläum feierte. Karbach übernahm das „Staffelholz“ von Präsident Michael Parma (Niederburg), der auf ein ereignisreiches Clubjahr zurückblicken konnte.
„Ich habe die große Ehre Präsident des Lions Clubs Rheingoldstraße zu sein und hoffe, dieses Amt in Eurem Sinne, liebe Mitstreiter, und im Sinne der Ziele der Lions auszufüllen“, brachte Frank Karbach seine Freude, aber auch den Respekt vor dem Amt bei der feierlichen Übernahme im „Weinhotel Landsknecht“ zum Ausdruck. Für sein Präsidentenjahr wählte er das Motto: „Wir halten zusammen: Global denken – lokal handeln“.

Karbach will für gesellschaftlichen Zusammenhalt eintreten
Der 54-Jährige unterstrich in seiner Antrittsrede die Bedeutung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, gerade in der heutigen Zeit, wo dieser an vielen Stellen verloren gegangen zu sein scheine. „Als Lions stehen wir für bürgerliches Engagement, für den Dienst an der Gemeinschaft und dafür, uns für Menschen in Not einzusetzen. Wir vertreten gemeinsame Werte, wie Menschlichkeit, Freundschaft, Wahrhaftigkeit, staatsbürgerliches Bewusstsein und gesellschaftliche Verantwortung“, unterstrich der zweifache Familienvater. „Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist ein Schlüsselfaktor für das Gemeinwohl und die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft.“
Dieses Thema rückt Karbach im ersten Lions-Halbjahr, das von Juli bis Dezember geht, mit zwei besonderen Veranstaltungen in den Fokus: So wird im September Reiner Meutsch von der Stiftung „Reiner Meutsch Fly & Help“ zum Thema „Durch Bildung Kindern eine Zukunft geben“ sprechen; im Oktober gibt es einen Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Trabert über die Arbeit des Vereins „Armut und Gesundheit Deutschlands e.V.“.

Michael Parma setzte regionale und kulturelle Impulse
Als erstes überbrachte der scheidende Lions-Präsident Michael Parma dem neuen Amtsinhaber die besten Glückwünsche und sicherte ihm als Past-Präsident seine volle Unterstützung zu. Parma blickte zu Beginn der Präsidentenfeier noch einmal auf das abgelaufene Lions-Jahr. Sein Präsidentenjahr (Juli 2023 bis Juni 2024) stand unter dem Leitthema „Der Zukunft entgegen: Gemeinsam ‚bewegen‘, Regionales hegen, Kultur erleben“.
Dazu zählten Vorträge mit Anja Lieb über den „Einsatz für Ärzte ohne Grenzen“ und Prof. Dr. Michael Jäckel mit einer „Zeitreise durch unseren Alltag“. Interessante Einblicke lieferten der Vorsitzende Thomas Hähn über die Arbeit des Regionalrats Wirtschaft (ReWi) e.V. sowie BUGA-Geschäftsführer Sven Stimac, der den aktuellen Stand der Bundesgartenschau 2029 aufzeigte.

Zu den herausragenden Benefiz-Aktivitäten zählte im April dieses Jahres das Wohltätigkeitskonzert in der Liebfrauenkirche Oberwesel mit drei Ensembles des Heeresmusikkorps Koblenz, bei dem eine Spendensumme von 5.000 € für die Restaurierung des Westportals der Kirche erzielt werden konnte.

Fünf Club-Mitglieder für ihr Engagement ausgezeichnet
Im Rahmen seiner letzten Amtshandlung als Lions-Präsident hatte Parma zudem die Ehre, folgende Auszeichnungen des Distrikt-Governeurs vorzunehmen:

Michael Dausner, Clubmitglied seit 1993 und seit 16 Jahren Schatzmeister des Fördervereins – davor von 1995-2007 Schatzmeister des Lions-Clubs – erhielt die Auszeichnung „Club Officer Award Schatzmeister“ sowie die Auszeichnung „Achievement Award Medal“.

Berthold Kuhn, Clubmitglied seit 2009 und seit 12 Jahren Schatzmeister des Lions-Clubs, wurde ebenfalls die Auszeichnung „Club Officer Award Schatzmeister zuteil. Alexander Humke, Clubmitglied seit 2011 und seit 2012 Club-Sekretär, durfte sich über die Auszeichnung „Club Officer Award Sekretär“ freuen. Darüber hinaus erhielten die Clubmitglieder Lothar Wahl und Reinhard Franz, „wahrhafte Institutionen und Vorbilder für den Club“, so Parma, die Auszeichnung „Lion of the Year“. Die Präsidentenfeier gab so in mehrfacher Hinsicht Anlass zur Freude und zum Feiern.

„Ausgerüstet“ mit all den guten Glückwünschen freut sich Frank Karbach nun auf sein Jahr: „Als Präsident kann man seine Schwerpunkte setzen, die von allen im Club mitgetragen werden. Dies ist eine tolle und sehr verbindende Form von Gemeinschaft. Darin steckt die Power Positives zu bewegen!“
Weitere Infos zum Lions-Club Rheingolstraße, der die Region von Bacharach bis Boppard bis hoch nach Emmelshausen umfasst, finden sich unter www.lions-rheingoldstrasse.de

v.L.n.R. Ingrid Karbach, Frank Karbach, Elvira Parma, Michael Parma